UNESCO-Welterbe

In die Welterbeliste der UNESCO werden von der Welterbekonvention Natur- und Kulturerbestätten erhoben, die von außergewöhnlichem universellem Wert für die gesamte Menschheit sind. Ziel ist es, diese Stätten für gegenwärtige und zukünftige Generationen zu erfassen, zu schützen und zu bewahren. Erhalten Denkmäler, Ensembles und Natur- und Kulturstätten den Status UNESCO-Welterbe, bedeutet dies, dass sie – neben Wahrzeichen wie den Pyramiden von Gizeh und der Freiheitsstatue von New York – als eine der bedeutendsten Stätten der Welt eingestuft sind. Einfach ausgedrückt: sie sind wahrscheinlich einen Besuch wert.

In Wales gibt es vier Stätten, die diesen prestigeträchtigen Titel tragen: Die Schieferlandschaft in Nordwestwales, die Burgen und Stadtmauern von König Eduard I., das Aquädukt und der Kanal von Pontcysyllte sowie die Industrielandschaft von Blaenavon.

Ganz gleich, ob Sie sich für mittelalterliche Burgen und Festungen interessieren, für sagenhafte Landschaften oder für die Wunder der Technik zum Beginn des Industriezeitalters – alle vier Welterbestätten sind einen Besuch wert.

Die Schieferlandschaft in Nordwestwales

Die Schieferlandschaft im Nordwesten von Wales besteht aus sechs Gebieten in der Grafschaft Gwynedd, allesamt Überreste der Schieferindustrie des 19. Jahrhunderts. Damals wurde in den monumentalen Steinbrüchen und Minen der Bergregion Eryri (Snowdonias) walisischer Schiefer abgebaut und weltweit für Paläste, Terrassen, Gebäude und Dächer verwendet. Zu den Gebieten, die das jüngste UNESCO-Welterbe in Wales einschließt, gehören unter anderem ehemalige Bergbaudörfer, historische Eisenbahnlinien, prächtige Herrenhäuser, die einst wohlhabenden Steinbruchbesitzern gehörten sowie die ehemaligen Steinbrüche und Minen selbst. Der Abbau des Schiefers hat eine Landschaft von bemerkenswerter Einzigartigkeit und dramatischer Schönheit geschaffen.

Luftaufnahme eines Schiefersteinbruchs mit blauen Stauseen darunter.

Schiefersteinbruch Dinorwig, Nordwales

Sehenswerte Highlights

Ein hervorragender Ausgangspunkt ist das Nationale Schiefermuseum in Llanberis (kostenloser Eintritt). Am Fuße des eindrucksvoll riesigen Dinorwig-Steinbruchs am Rande eines stillen Sees, erhalten Besucher in den Hütten und Gebäuden aus viktorianischer Zeit und bei Workshops und Live-Vorführungen spannende Einblicke in den einst mühseligen Alltag der Arbeiter, in die rauen Arbeitsbedingungen und traditionellen Handwerkstechniken sowie über die Auswirkungen, die die Schieferindustrie auf Wales hatte.

Zuschauer beobachten, wie Schiefer traditionell gespalten wurde.

Vorführung des Schieferspaltens im Nationalen Schiefermuseum, Llanberis, Gwynedd.

Nach diesem Einblick in die Geschichte sieht man die faszinierende Landschaft Eryri (Snowdonias) und die alten Steinbrüche mit anderen Augen. Es gibt unzählige Wanderwege – auf denen einst erschöpfte Steinbrucharbeiter stapften – die durch diese sagenhafte Bergregion führen, durch einsame Landstriche, Dörfer und sich um einstige Abbruchstätten schlängeln. Eisenbahn-Liebhaber werden die Aussichten dagegen aus einem Waggon der 200 Jahre alten Ffestiniog Heritage Railway so richtig zu schätzen wissen. Diese historische Schmalspurbahn transportierte einst den Schiefer aus den Steinbrüchen und Minen zum Hafen in Porthmadog. Adrenalinjunkies kommen in der Penrhyn Slate Quarry mit der Zip World Velocity 2, der schnellsten Zipline der Welt, voll auf ihre Kosten.

Ein Zug, der über einen Damm bei Porthmadog, umgeben von Wasser, fährt, mit Bergen im Hintergrund.
Vier Personen auf der Zip World Velocity über dem See am Steinbruch Penrhyn.

Die Ffestinog Heritage Railway, die durch Porthmadog fährt, und die Velocity 2 von Zip World.

In der Umgebung

Das Highlight der Grafschaft Gwynedd ist ganz ohne Frage der oft wolkenverhangene Yr Wyddfa (Snowdon), der höchste Gipfel von Wales. Es gibt eine Vielzahl an Wanderwegen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, die zum Gipfel führen. Oben angekommen entschädigt der sagenhafte Blick auf die umliegenden Berge bis hin zum Meer für die Strapazen des Aufstiegs und im Gipfel-Restaurant mit Panoramablick kann man sich stärken. Für einen leichteren Auf- und Abstieg sorgt die historische Zahnradbahn, die zwischen Llanberis und dem Gipfel verkehrt.

Snowdon Lily-Waggon bei der Auffahrt mit der Snowdon Mountain Railway.

Die Snowdon Mountain Railway

Doch in der Grafschaft Gwynedd befindet sich nicht nur der höchste Gipfel von Wales, es gibt auch einzigartige unterirdische Attraktionen. Die Llanfair Slate Caverns sind ein altes, bedeutendes Schieferbergwerk, dessen Stollen, Kavernen und Kammern vor über 100 Jahren von Menschenhand geschaffen wurden. Der Schiefer, der einst in diesem Bergwerk gefunden wurde, zählt zu den ältesten der Welt. Die Ausblicke auf die Cardigan Bay, die Preseli Mountains im Süden und bis zur Halbinsel Llŷn sind von hier aus atemberaubend.

Anreise

Da diese UNESCO-Welterbestätte aus sechs Gebieten besteht, die in ganz Gwynedd verstreut liegen, ist es sinnvoll, einen Ort als als Ausgangspunkt für die Erkundungen zu wählen. Sowohl Blaenau Ffestiniog als auch Porthmadog sind eine gute Wahl und verfügen über zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Beide sind über Hauptverkehrsstraßen (A470 bzw. A487) zu erreichen und an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Blaenau Ffestiniog wird von Llandudno aus angefahren, während Porthmadog an der Strecke liegt, die über Welshpool nach Birmingham in England führt.

Burgen & Stadtmauern von König Eduard I.

Jahrzehntelang führte König Eduard I. einen martialischen Kampf gegen Wales und bis heute sind die imposanten Burgen des einstigen sogenannten eisernen Rings Zeugnisse mittelalterlicher Militärarchitektur. Zu den schönsten und besterhaltenen gehört das Burgenquartett bestehend aus Conwy Castle in der Grafschaft Conwy, die Burgen Harlech und Caernarfon in der Grafschaft Gwynedd sowie Beaumaris Castle auf der Insel Anglesey. Diese vier Festungen sind eindrucksvolle Beispiele der Macht der englischen Krone im 13. Jahrhundert und des hartnäckigen Widerstands, dem sie sich gegen die Waliser ausgesetzt sah. Alle vier Burgen sind gemeinsam mit den wunderbar erhaltenen historischen Stadtmauern von Conwy und Caernarfon als ein UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet.

Seitenansicht von Beaumaris Castle mit Wasser und blauem Himmel.
Caernarfon Castle mit Meer und Bäumen im Hintergrund.

Beaumaris und Caernarfon Castle

Sehenswerte Highlights

Alle vier Burgen kann man besichtigen, sich frei auf dem jeweiligen Burggelände bewegen, alte Festungsmauern erklimmen oder von verwitterten Wachtürmen Bataillone imaginärer Soldaten kommandieren – und natürlich die sagenhaften Ausblicke genießen.

Conwy Castle, das an den Ufern des gleichnamigen Flusses steht, gilt als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Festungen Europas, und Burgfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Besonders die Aussicht über das hübsche mittelalterliche Städtchen und die Flussmündung – von einem der acht Türme aus – ist grandios. Harlech Castle hingegen thront malerisch am Rande des gleichnahmigen Städtchens auf einem Felsvorsprung und gewinnt den Preis für den besten Ausblick: von den hohen Mauern aus reicht die Sicht bis zu dem umwerfenden Panorama der Berge Eryri (Snowdonias), über die Dünen mit langem Sandstrand von Morfa Harlech bis auf die Halbinsel Llŷn und zur Irischen See (die vor Jahrhunderten noch bis an den Felsen der Burg reichte).

Blick übers Meer auf die Burg von Conwy.

Conwy Castle, Nordwales

Zwanzig Meilen weiter nördlich steht Caernarfon Castle, die wohl imposanteste von Eduards Festungen. Zum dreitürmigen Adlerturm führt eine steile Treppe hinauf: hier wurde 1284 Eduard II., der erste Prince of Wales, geboren. Eine stark erodierte Statue des Prinzen kann man über dem Kings Gate der Burg erspähen. Noch etwas weiter nördlich, auf der Insel Anglesey, befindet sich die wunderschöne Wasserburg Beaumaris Castle im gleichnamigen Ort. Sie ist die letzte und vierte Burg und obwohl sie unvollendet blieb, zählt sie mit ihren Wassergräben und dem symmetrischen Aufbau zu den herausragendsten Beispielen mittelalterlicher Militärarchitektur Großbritanniens.

In der Umgebung

Auch die Städtchen sind lohnenswerte Ausflugsziele. Conwy ist ein herrliches Beispiel einer mittelalterlichen Stadt zu deren Highlights Plas Mawr zählt, eines der wahrscheinlich am besten erhaltenen elisabethanischen Stadtäuser Großbritanniens. Auch Aberconwy House, ein Kaufmannshaus aus dem 14. Jahrundert, ist eindrucksvoll. Der kleine Ort Harlech trumpft mit kleinen Antiquariaten und Cafés auf, während etwas östlich des pittoresken Stadtzentrums von Caernarfon das römische Fort Segontium liegt, das auf das Jahr 77 n. Chr. zurückgeht und ehemals für 1000 Infanteristen ausgelegt war.

Das Torhaus von Plas Mawr, Conwy.
Luftaufnahme des römischen Kastells mit dem Meer im Hintergrund.

Das Stadthaus Plas Mawr und Blick auf das römische Kastell Segontium von oben.  

Von dem hübschen Städtchen Beaumaris auf der Insel Anglesey sind die wunderschönen Strände nicht weit – wie der lange goldgelbe Sandstrand Llanddwyn, um nur einen zu nennen – aber auch dunkle Wälder, in denen die in Großbritannien seltenen roten Eichhörnchen leben. Und auch das Städtchen mit dem längsten Ortsnamen Europas ist nur einen Katzensprung entfernt – dessen Eisenbahnschild zu einem unverzichtbaren Selfie-Spot in Wales geworden ist.

Anreise

Alle vier Städte sind über Hauptverkehrsstraßen zu erreichen (A55 für Conwy, A496 für Harlech, A487 für Caernarfon, A545 für Beaumaris) und die Fahrzeit zwischen den Burgen beträgt nicht mehr als eineinhalb Stunden. Conwy und Harlech sind beide an das Eisenbahnnetz angeschlossen, während Caernarfon und Beaumaris vom Bahnhof Bangor aus erreicht werden können. In allen vier Orten stehen zahlreiche Unterkünfte zur Verfügung.

Pontcysyllte-Aquädukt und Kanal

Der Llangollen Canal ist eine der schönsten Wasserstraßen in Großbritannien und das 307 Meter lange Pontcysyllte-Aquädukt ist eines der Highlights. Es wird auch als „Strom im Himmel“ bezeichnet: in 38 Metern Höhe verläuft der Kanal über das Tal des Flusses Dee. Dieses eindrucksvolle Bauwerk mit seinen 19 symmetrischen Metallbögen und einem gleichmäßigen Wasserstand, gilt als eine ingenieurstechnische Meisterleistung und ist das erste Werk des berühmten Bauingenieurs Thomas Telford, der es 1805 errichtete. Es war zu seiner Zeit die höchste Kanalbrücke der Welt, die in dem schmalen Trog die bunten Kanalboote in schwindelerregender Höhe über das Tal befördert. Neben dem Aquädukt gehören auch die 17 km lange, landschaftlich reizvolle Kanalstrecke sowie die ursprünglichen Häuser der Ingenieure und die am Kanal gelegenen Anlegestellen zum UNESCO-Welterbe.

Ein Kanalboot auf dem Aquädukt.

Pontcysyllte-Aquädukt und Kanal

Sehenswerte Highlights

Als höchstes schiffbares Aquädukt im Vereinigten Königreich ist das Bauwerk ein Muss für erfahrene Kanalboot-Enthusiasten. Um den Nervenkitzel beim Überqueren der hohen Wasserstraße selbst zu erleben, können bei AngloWelsh Boote für einen Tagesausflug gemietet werden. Wenn Sie das Navigieren lieber einem Profi überlassen möchten, gehen Sie an Bord eines der Boote von Llangollen Wharf. Das Unternehmen bietet auch klassische Fahrten mit von Pferden gezogenen Booten auf dem Kanal (allerdings nicht über das Aquädukt) an – eine Tradition, die weit über 100 Jahre alt ist.

Alternativ kann das Aquädukt auch zu Fuß überquert werden, auf dem schmalen Treidelpfad entlang des Kanals, oder für die ganz Mutigen, in einem Kanu; geführte Touren für alle Schwierigkeitsgrade werden von Ty Nant Outdoors angeboten. Weniger aktive Besucher können sich im Besucherzentrum des Aquädukts umsehen oder die Köstlichkeiten des nahegelegenen Telford Inn und des Chapel Tea Room genießen. Letzterer ist in einer Kirche aus dem Jahr 1902 untergebracht.

Bild eines Aquädukts und der Bäume sowie des Flusses darunter.
Blick auf zwei Personen, die auf dem Pontcysyllte-Aquädukt im Herbst spazieren gehen.

Pontcysyllte-Aquädukt und Kanal

In der Umgebung

Rund um den Kanal gibt es eine Vielzahl an Radwegen. Ein besonders schöner Abschnitt verläuft zwischen den Städten Llangollen (10 Fahrminuten westlich des Aquädukts) und Chirk, nahe der englischen Grenze. Fahrräder können bei Drosi Bikes in Llangollen gemietet werden.

Sowohl in Chirk als auch in Llangollen gibt es sehenswerte alte Gemäuer: Chirk, umgeben von einer traumhaften gepflegten Parkanlage, ist unter den walisischen Schlössern eher unbekannt. Es wurde im 13. Jahrhundert höchstwahrscheinlich vom berühmten mittelalterlichen Architekten James of St. George erbaut. Auch die Burgen Beaumaris, Caernarfon, Conwy und Harlech tragen seine Handschrift. Die Ruine Castell Dinas Brân in Llangollen hingegen ist eine Burg hoch auf einem Hügel über der Stadt, die auf einer bestehenden eisenzeitlichen Festung errichtet wurde. Sie ist den Elementen ausgesetzt, was sie nur noch stimmungsvoller macht.

Burgruine auf einem Berg.

Castell Dinas Brân in Llangollen

Anreise

Das Pontcysyllte-Aquädukt liegt etwa 5 km östlich von Llangollen in Nordwales, in dem kleinen Dorf Trevor. Die Anlage ist mit dem Auto über die A5 oder die A539 leicht zu erreichen. Ruabon ist der nächstgelegene Bahnhof, der sowohl an die Strecke Cardiff-Hillyhead und Birmingham-Hillyhead angeschlossen, als auch in 8 Minuten mit dem Auto (oder in 30 Minuten mit dem Bus) zu erreichen ist. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Llangollen und in Trevor selbst.

Industrielandschaft Blaenavon

Südwales wurde durch die Industrielle Revolution in Großbritannien zu einem Zentrum des Kohlebergbaus und der Eisenproduktion. Der Großteil der Infrastruktur aus dieser Zeit ist heute längst verschwunden, doch sind die gut erhaltenen Gebäude und Industriemaschinen in der ehemaligen Bergbaustadt Blaenavon ein eindrucksvolles Zeugnis dieses wichtigen Kapitels der jüngeren walisischen Geschichte.

Die alte Eisenhütte, umgeben von Gras und Bäumen.

Blaenavon Ironworks

Sehenswerte Highlights

Das Herzstück der Industrielandschaft von Blaenavon ist die alte Eisenhütte, ein einzigartiges Industriedenkmal aus der Frühzeit der Industriellen Revolution. Der Hochofenkomplex mit seinen erhaltenen Gebäuden, Gießerei, den Überresten des alten Wasserturms – mit dem auf innovative Weise Eisenwaggons mit Hilfe von wassergefüllten Gewichten auf Schienen transportiert wurden – sowie die historischen Arbeiterhäuser machen den Alltag der Arbeiter erlebbar.

Das Highlight vieler Besucher ist jedoch die Möglichkeit, sich unter Tage zu begeben und das Leben der Bergleute in einer ehemaligen Kohlemine hautnah mitzuerleben. Das preisgekrönte Big Pit National Coal Museum, ein bis 1980 in Betrieb befindliches Bergwerk, führt die Besucher 90 Meter unter die Oberfläche von Blaenavon, wo sie die Stollen besichtigen können, in denen einst Männer und Kinder lange, ermüdende Stunden mit dem Schaufeln von Kohle verbrachten. Die Führungen werden von ehemaligen Kumpels geleitet, die von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Leben unter Tage berichten.

Blick auf den Förderturm und die Nebengebäude von Big Pit mit der Stadt im Hintergrund
Eine Besuchergruppe mit Kumpels, Big Pit National Coal Museum

Big Pit National Coal Museum, Blaenavon, Südwales

In der Umgebung

Die Täler von Südwales sind übersät mit ehemaligen Bergbaustädten. Diese eng beieinander liegenden Dörfer und Gemeinden, eingebettet in die herrlich grünen Hügel, sind reich an historischen und modernen Sehenswürdigkeiten.

Tredegar, westlich von Blaenavon gelegen, hat seinen Platz in der britischen Geschichte als Geburtsort des Nationalen Gesundheitsdienstes (NHS) und seines Gründers Aneurin Bevan. Viele Sehenswürdigkeiten, die auf Bevan zurückgehen, wie z. B. das ehemalige Bergwerk, in dem Bevan als Teenager arbeitete, können besichtigt werden, ebenso wie die frühere Medical Aid Society, ein von der Gemeinde finanziertes Bergbaukrankenhaus, auf dem das Modell des kostenlosen NHS schließlich basierte. In der benachbarten Stadt Brynmawr befindet sich das älteste Kino von Wales, The Market Hall – ein charakteristischer Kinosaal mit 200 Plätzen, der ein echtes Highlight für Cineasten ist.

Etwas weiter nördlich, im Marktstädtchen Crickhowell, wurde die Hauptstraße 2018 zur schönsten Großbritanniens gekürt, und es mangelt hier nicht an charmanten Läden, Geschäften und Pubs, allen voran The Bear Hotel und The Dragon Inn

Anreise

Blaenavon liegt in den südwalisischen Tälern, ca. 40 Fahrminuten nördlich von Newport, und ist über die A4043 leicht zu erreichen. Die Stadt hat keinen eigenen Bahnhof, kann aber vom Bahnhof Pontypool aus erreicht werden (von hier verkehrt ein Bus direkt nach Blaenavon, Fahrtzeit ca. 20 Minuten), der auf der Strecke zwischen Cardiff und Newport liegt. In Blaenavon selbst gibt es einige B&Bs. Eine große Auswahl an Hotels und Unterkünfte aller Art finden sich in Cardiff, Newport und der nahe gelegenen Stadt Abergavenny.

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