Die Gärten in Südwales

Dyffryn ist eine weitläufige, 55 Hektar große Parkanlage, die um 1906 vom berühmten Gartenarchitekten Thomas Mawson entworfen und angelegt wurde und die von einem stattlichen Herrenhaus im edwardianischen Stil dominiert wird. Das Areal besteht aus individuell angelegten Gärten, von Eiben gesäumte Blumenrabatten und vielen seltenen Pflanzen. Man kann sich gut vorstellen, wie hier vor mehr als 100 Jahren auf der großen Rasenfläche Krocket gespielt wurde.

Vor dem Wye Valley Sculpture Garden kann man nur den Hut ziehen, denn er ist seit über 40 Jahren ein Biogarten und wird regelmäßig von Fotografen für Gartenmagazine abgelichtet. In dem milden Klima gedeihen mediterrane Pflanzen ebenso wie eine eindrucksvolle Sammlung von Schneeglöckchen, die im Februar zu sehen sind. In der üppigen Umgebung gibt es auch einen Teich und Skulpturen der lokalen Künstlerin Gemma Kate Wood.

Der viktorianische Stil kommt selten so exquisit zur Geltung wie hier. Lord Tredegar gestaltete Belle Vue mit einer ganzen Reihe von Steingärten, Pavillons, Bächen, Wasserläufen und Kaskaden, Bäumen und vielem mehr, bevor er es vor mehr als einem Jahrhundert stiftete. Magnolienblüten und herbstliche Pracht kennzeichnen den Wechsel der Jahreszeiten.

Wie nicht anders zu erwarten, hatten die Landschaftsgärtner in Dewstow Gardens jede Menge zu tun, als diese edwardianischen Gärten – nach dem Zweiten Weltkrieg unter Tonnen von Erde begraben – im Jahr 2000 wiederentdeckt wurden. Teiche, Wasserläufe, ein Labyrinth aus Grotten, Farnbäume und Steingärten zieren nun die drei Hektar große Oase.

Ein spektakulärer, 6 Hektar großer Privatgarten, der seit sieben Generationen in Familienbesitz ist. Er wurde phantasievoll gestaltet und kunstvoll bepflanzt und ist mit Teichen, Bächen, Brücken, Rasenflächen und Blumenbeeten angelegt. Sie verleihen dem Llanover Garten ein Hauch von Abenteuer. Die schwarzen walisischen Bergschafe, die von Lady Llanover im neunzehnten Jahrhundert eingeführt wurden, grasen weiterhin friedlich im Park.

Wenn Bäume sprechen könnten, hätten sie die eine oder andere Geschichte im Schatten von Fonmon Castle zu erzählen. Die Burg wurde um 1180 erbaut und es wird angenommen, dass bereits zu dieser Zeit die heutigen Gärten angelegt wurden - damals wurden hier allerdings Obst und Gemüse angebaut - bevor dann im 18. Jahrhundert Robert Jones III.  damit begann, die Gärten in heutiger Form zu kultivieren.

Auf dem weitläufigen Gnoll Estate sind es die Kaskaden und Grotten, auf die es wirklich ankommt. Die Kaskaden bieten riesige Wasserstufen, die von Pflanzen, Bäumen, Sträuchern flankiert sind. Hier gibt es eine reiche Tier- und Pflanzenwelt zu beobachten. Die Grotte wurde im 18. Jahrhundert unter einem Erdrutsch begraben.

Wir könnten den Landsitz Tredegar House aus dem 17. Jahrhundert erwähnen, der einer sehr mächtigen Familie für mehr als 500 Jahre gehörte und im Herzen dieses historischen Ortes zu finden ist. Aber für Gartenliebhaber sind die drei formalen Bereiche – ein Obstgarten, eine Orangerie und ein Zederngarten – voller Charakter, die diese Geschichte in dieser herrlichen großen Parklandschaft widerspiegeln.

Die renommierte Gartenarchitektin Anne Wareham hat den Garten von Veddw Garden mit Blick auf die Geschichte gestaltet – ein großes Parterre basiert beispielsweise auf einer lokalen Karte von 1842. Die geschwungenen Hecken und Bepflanzungen sollen die sanften Hügel widerspiegeln, in deren Schatten sie liegen, und führen zu einem bei Besuchern geliebten Teich.